Nur wer mit USt-ID und Busi­ness-Kon­to bestellt, bleibt steu­er­lich auf der siche­ren Sei­te.

Immer mehr Unter­neh­men bestel­len bei Ama­zon – häu­fig jedoch über pri­va­te Accounts. Das kann teu­er wer­den: Ohne Busi­ness Account ent­fällt in vie­len Fäl­len der Vor­steu­er­ab­zug. Erfah­ren Sie, wie Sie mit einem Ama­zon Busi­ness Account steu­er­lich kor­rekt bestel­len und wel­che Pflich­ten Sie dabei beach­ten müs­sen.

Ama­zon ist längst nicht mehr nur Platt­form für pri­va­te Ein­käu­fe. Auch Unter­neh­men nut­zen Ama­zon regel­mä­ßig, um schnell und unkom­pli­ziert betrieb­li­che Waren zu bestel­len. Was vie­le dabei über­se­hen: Wer über einen pri­va­ten Ama­zon-Account ein­kauft, ris­kiert steu­er­li­che Nach­tei­le – vor allem beim Vor­steu­er­ab­zug.

War­um ein Ama­zon Busi­ness Account wich­tig ist

Ama­zon geht bei der Bestell­ab­wick­lung grund­sätz­lich davon aus, dass es sich um Pri­vat­kun­den han­delt. Nur über einen Ama­zon Busi­ness Account ist sicher­ge­stellt, dass Ein­käu­fe als betrieb­li­che Anschaf­fun­gen behan­delt wer­den. Das hat meh­re­re Vor­tei­le:

  • Nur über den Busi­ness Account ist der Vor­steu­er­ab­zug gesi­chert, sofern die Rech­nung kor­rekt aus­ge­stellt ist.
  • Im Busi­ness Account kann die Umsatz­steu­er-Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer (USt-IdNr.) direkt im Kun­den­kon­to hin­ter­legt wer­den.
  • Die Ver­wen­dung der USt-IdNr. dient bei inner­ge­mein­schaft­li­chen Lie­fe­run­gen als Nach­weis für den Unter­neh­mens­ein­kauf – eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für die steu­er­li­che Aner­ken­nung.
  • Der Ver­käu­fer ist ver­pflich­tet, eine ord­nungs­ge­mä­ße Rech­nung mit aus­ge­wie­se­ner Umsatz­steu­er zu erstel­len.

Was pas­siert bei fal­scher Nut­zung?

Bestel­len Sie betrieb­lich über ein Pri­vat­kon­to, ist der Vor­steu­er­ab­zug häu­fig nicht mög­lich – auch dann nicht, wenn die Rech­nung eine Umsatz­steu­er aus­weist. Beson­ders bei Bestel­lun­gen aus dem EU-Aus­land ist das pro­ble­ma­tisch: Dort ist der Vor­steu­er­ab­zug ohne USt-IdNr. grund­sätz­lich aus­ge­schlos­sen.

Zudem haf­ten Sie bei miss­bräuch­li­cher Nut­zung des Busi­ness Accounts (z. B. bei pri­va­ten Ein­käu­fen über das Unter­neh­mens­kon­to) ver­trag­lich gegen­über Ama­zon – etwa bei Steu­er­nach­for­de­run­gen.

Unse­re Emp­feh­lung:

  • Nut­zen Sie für betrieb­li­che Ein­käu­fe aus­schließ­lich einen Ama­zon Busi­ness Account.
  • Hin­ter­le­gen Sie Ihre USt-IdNr. kor­rekt im Kon­to.
  • Tren­nen Sie pri­va­te und geschäft­li­che Ein­käu­fe kon­se­quent – das spart nicht nur Zeit in der Buch­hal­tung, son­dern schützt auch vor steu­er­li­chen Risi­ken.

Sie haben Fra­gen zur kor­rek­ten Nut­zung von Ama­zon im Unter­neh­mens­kon­text oder zur Umsatz­steu­er?

Dann spre­chen Sie uns ger­ne an. Ihr Team der Kanz­lei Dr. Schau­er berät Sie per­sön­lich und kom­pe­tent zu allen umsatz­steu­er­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen und zur Opti­mie­rung Ihrer Pro­zes­se.